Bei einem verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet am Montag, dem 6. Februar 2023, kamen viele Tausende Menschen ums Leben, als Hunderte Gebäude einstürzten. Mehr als 20.000 Personen wurden verletzt, die Zahl der Obdachlosen steigt stündlich. Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bis zu 23 Millionen Menschen betroffen, darunter an die fünf Millionen, die als „besonders verletzlich“ gelten und daher auf unmittelbare Hilfe angewiesen sind. Mit zahlreichen Nachbeben in der Stärke 5–6 ist die Gefahr groß, dass weitere Häuser einstürzen. Den Überlebenden fehlt es am Nötigsten, sie brauchen medizinische Versorgung. Viele Menschen haben ihr Zuhause verloren und müssen bei bitterkalten Temperaturen in Zelten und Notquartieren unterkommen. Lebensmittel, Wasser und Hygieneartikel werden dringend benötigt. ORF und NACHBAR IN NOT haben schnell reagiert und die gemeinsame Hilfsaktion „NACHBAR IN NOT – Erdbebenopfer Türkei und Syrien“ gestartet.
ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann: „Die Lage in der Türkei und in Syrien ist dramatisch und verlangt schnelle und kompetente Hilfe an Ort und Stelle. Es ist für den ORF selbstverständlich, mit einer gemeinsamen Hilfsaktion mit NACHBAR IN NOT sofort auf die Katastrophe zu reagieren. Der ORF unterstützt in all seinen Medien den Spendenaufruf von NACHBAR IN NOT, um möglichst viele Menschen in Österreich zu erreichen. Denn jede Spende hilft, um die betroffenen Menschen, darunter Familien und Kinder, in dieser schwierigen Zeit bestmöglich zu unterstützen.“
Pius Strobl, Leiter des ORF Humanitarian Broadcasting: „Bei einer Bebenkatastrophe diesen Ausmaßes drängt die Zeit. Neben der Suche nach Überlebenden müssen Tausende Verletzte versorgt werden, gleichzeitig brauchen auch diejenigen dringend Hilfe, die durch das Erdbeben obdachlos wurden. Daher bitten wir um Spenden zur Unterstützung der Rettungsteams, die in den betroffenen Regionen alles Mögliche tun, um den Menschen in ihrer Not zu helfen.“
Die sinnvollste Hilfe für die betroffenen Menschen in der Türkei und in Syrien ist laut Hilfsorganisationen, Geld zu spenden, da dadurch am besten in der betroffenen Region geholfen werden kann. Es wird gebeten, von Sachspenden abzusehen, da diese logistisch derzeit nicht abzuwickeln sind.
DI Andreas Knapp, Vorstandsvorsitzender der Stiftung NACHBAR IN NOT und Generalsekretär für Internationale Programme der Caritas Österreich: „Unsere Hilfe in Syrien und der Türkei ist angelaufen. Wir sind mit unseren Partnern vor Ort in Kontakt. Die Situation ist katastrophal, aktuell zählt jede Minute, um Menschenleben zu retten. Wir helfen mit dem Notwendigsten: Erste Hilfe, Nahrungsmittel und Wasser, Decken und Schlafsäcke, psychologische Betreuung und der Koordination von Unterkünften. Das gesamte Ausmaß dieser Katastrophe ist noch nicht absehbar – die Not ist jedenfalls unermesslich.“
Mag. Michael Opriesnig, Generalsekretär des Roten Kreuzes und Vorstandsmitglied bei NACHBAR IN NOT: „Die Österreicher/innen haben schon so oft gezeigt, dass ihnen das Leid ihrer Mitmenschen nahe geht und sie da sind, wenn schnell und unmittelbar Hilfe gebraucht wird. Das gesamte Ausmaß dieser Katastrophe ist noch nicht absehbar – die Not ist jedenfalls unermesslich. Den Überlebenden fehlt es am Nötigsten, Zehntausende Menschen brauchen medizinische Versorgung und haben bei bitterkalten Temperaturen ihr Zuhause verloren. Wir bitten die Österreicher/innen dringend um Unterstützung für unsere Nachbarn.“
Der ORF unterstützt die Hilfsaktion mit Spendenaufrufen in Fernsehen und Radio sowie Berichterstattung in allen Medien und Landesstudios. Alle Infos zu den Spendenmöglichkeiten und Projekten der NACHBAR IN NOT-Hilfsorganisationen auf nachbarinnot.ORF.at und im ORF TELETEXT auf Seite 682.
NACHBAR IN NOT – Erdbebenopfer Türkei und Syrien
IBAN: AT75 2011 1400 4004 4001
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